So, mangels Zeit zum bloggen habe ich dann doch schon einige
Läufe mit der Polar hinter mir. Die Uhr selbst verrichtet ihre Dienste für
meine Zwecke ganz ausgezeichnet. GPS und Puls werden ratzfatz gefunden und auch
den ganzen Lauf über beibehalten.
Die Entfernungsmessung stimmt mit meinen bisherigen
Entfernungsmessungen überein. Und auch die Pulsmessung passt. Vergleichsmessungen
mit Gurt o.ä. hab ich allerdings nicht gemacht; ich verlasse mich da auf die
bereits erwähnten hervorragenden Test bei DC Rainmaker.
Wenn‘s dunkel ist, muss man den Lichtknopf bedienen (ist
halt Standard) oder das Licht dauerhaft anschalten (wenn ich das in der
Anleitung korrekt verstanden habe, ausprobiert hab ich‘s wegen Akku-Verbrauch
noch nicht). Da gibt’s bei Garmin nettere Lösungen, indem das Licht z.B.
angeschaltet wird, wenn man das Handgelenk dreht. Aber das ist Jammern auf
hohem Niveau.
Ich habe leichte Probleme, die angezeigten Werte zu
erkennen, was aber nicht an der Uhr liegt, sondern an meiner schwindenden
Sehstärke :-(
Wie erwähnt, hab ich mir direkt ein Laufprogramm erstellt
und auf die Uhr geladen. Das wird mir am betroffenen Tag beim Start der
Trainingsfunktion auch direkt vorgeschlagen und im Einzelnen beschrieben. Start
drücken und los. Wenn ich den vorgeschriebenen Herzfrequenzbereich verlasse, „nervt“
die Uhr mit Vibrationen. Nervig für mich, weil ich ständig zu schnell laufe ;-)
Ansonsten passt das super. Zuhause die anschließende Synchro
mit der App ist auch klasse und ratzfatz. Was mir bei Polar fehlt, ist eine
Auswahl des Trainingsgeräts, sprich der Schuhe, weil ich so kontrolliere, wann
es an der Zeit ist, diese zu entsorgen. Also muss ich die Einheit noch exportieren
und im Tool meiner Wahl (Runalyze) importieren und da die Schuhe ergänzen.
Testweise hab ich mich auch bei TrainingPeaks angemeldet. Die bieten ähnliches
wie Runalyze, sind für mich aber etwas unübersichtlicher. Haben allerdings den
Vorteil, dass man da den Export von Polar automatisch durchführen lassen kann.
Was mir bei den Programmen von Polar allerdings gar nicht
gefällt, ist das starre System. Es werden immer die Tage Mo, Mi, Fr und So als
Trainingstag benutzt. Man kann zwar Tage als Ruhetage deklarieren, die werden
dann aber IMMER als Ruhetag genommen. Wenn man wie ich jeden zweiten Tag
trainiert, passt das gar nicht. Das Schlimme daran ist, dass man die Trainingseinheiten
zwar verschieben kann, aber nur INNERHALB einer Woche. Nicht in die nächste Woche
hinein. Das wird dann total murksig. Mal sehen, wie ich da in Zukunft mit
umgehe.
Erstes Fazit: tolles Gerät mit (etwas unflexibler) Trainingsunterstützung.
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