Freitag, 16. März 2018

M430 - Erste Erfahrungen



So, mangels Zeit zum bloggen habe ich dann doch schon einige Läufe mit der Polar hinter mir. Die Uhr selbst verrichtet ihre Dienste für meine Zwecke ganz ausgezeichnet. GPS und Puls werden ratzfatz gefunden und auch den ganzen Lauf über beibehalten.
Die Entfernungsmessung stimmt mit meinen bisherigen Entfernungsmessungen überein. Und auch die Pulsmessung passt. Vergleichsmessungen mit Gurt o.ä. hab ich allerdings nicht gemacht; ich verlasse mich da auf die bereits erwähnten hervorragenden Test bei DC Rainmaker.
Wenn‘s dunkel ist, muss man den Lichtknopf bedienen (ist halt Standard) oder das Licht dauerhaft anschalten (wenn ich das in der Anleitung korrekt verstanden habe, ausprobiert hab ich‘s wegen Akku-Verbrauch noch nicht). Da gibt’s bei Garmin nettere Lösungen, indem das Licht z.B. angeschaltet wird, wenn man das Handgelenk dreht. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Ich habe leichte Probleme, die angezeigten Werte zu erkennen, was aber nicht an der Uhr liegt, sondern an meiner schwindenden Sehstärke :-(
Wie erwähnt, hab ich mir direkt ein Laufprogramm erstellt und auf die Uhr geladen. Das wird mir am betroffenen Tag beim Start der Trainingsfunktion auch direkt vorgeschlagen und im Einzelnen beschrieben. Start drücken und los. Wenn ich den vorgeschriebenen Herzfrequenzbereich verlasse, „nervt“ die Uhr mit Vibrationen. Nervig für mich, weil ich ständig zu schnell laufe ;-)
Ansonsten passt das super. Zuhause die anschließende Synchro mit der App ist auch klasse und ratzfatz. Was mir bei Polar fehlt, ist eine Auswahl des Trainingsgeräts, sprich der Schuhe, weil ich so kontrolliere, wann es an der Zeit ist, diese zu entsorgen. Also muss ich die Einheit noch exportieren und im Tool meiner Wahl (Runalyze) importieren und da die Schuhe ergänzen. Testweise hab ich mich auch bei TrainingPeaks angemeldet. Die bieten ähnliches wie Runalyze, sind für mich aber etwas unübersichtlicher. Haben allerdings den Vorteil, dass man da den Export von Polar automatisch durchführen lassen kann.
Was mir bei den Programmen von Polar allerdings gar nicht gefällt, ist das starre System. Es werden immer die Tage Mo, Mi, Fr und So als Trainingstag benutzt. Man kann zwar Tage als Ruhetage deklarieren, die werden dann aber IMMER als Ruhetag genommen. Wenn man wie ich jeden zweiten Tag trainiert, passt das gar nicht. Das Schlimme daran ist, dass man die Trainingseinheiten zwar verschieben kann, aber nur INNERHALB einer Woche. Nicht in die nächste Woche hinein. Das wird dann total murksig. Mal sehen, wie ich da in Zukunft mit umgehe.
Erstes Fazit: tolles Gerät mit (etwas unflexibler) Trainingsunterstützung.

Freitag, 9. März 2018

Entpacken Polar M430



Kaum hatte ich das neue Handy bestellt, kam schon die neue Pulsuhr an.
Da mein Handy kaputt ist und ich auf umständliches Hantieren mit der Kamera keine Lust hatte, gibt’s keine Fotos von dem Event. Evt. reiche ich noch welche nach.
Ich hatte mir die schwarze Version bestellt, die (welch Wunder) genauso aussah wie auf den Bildern bei der Recherche. Positive Überraschung schon mal, dass sie etwas weniger wuchtiger rüber kommt, als ich gedacht hatte. Ein Pluspunkt.
Mitgeliefert wurde nur ein USB-Ladekabel zum Anschluss an den PC oder einen vorhandenen Ladeadapter. Nicht gerade üppig. Die Anleitung ist auch nur eine kurze (für mich aber völlig ausreichend, da Bedienung intuitiv, und per PC und App alles beschrieben wird, was man sonst noch braucht). Dafür gab‘s die Kurzanleitung in ca. 543 Sprachen, so dass man doch ein Taschenbuch in der Hand hält. Papierverschwendung dank Globalisierung. Ein (kleiner) Minuspunkt.
Die zum Initialisieren nötige App (was waren das für Zeiten, als man kurz alles am Gerät eingestellt hatte und los ging‘s!) hatte ich mir schon vor ein paar Tagen installiert. Also die Uhr am Rechner angeschlossen, wird sofort erkannt von der App und ich soll meine Daten eingeben (was man bei einer Pulsuhr so braucht: Gewicht, Geburtsdatum, Links- oder Rechtshänder (!), Stundenanzeige (24/12 h) usw.). Theoretisch ist jetzt alles startbereit. Pluspunkt.
Ich hab dann im Überschwang direkt einen Trainingsplan von Polar erstellen lassen. Als Vorgabe einfach mal, dass ich am 01.07. einen 10-KM-Lauf absolvieren möchte (ich laufe normal immer so um die 5 KM und das jeden zweiten Tag). Sofort wurde der in Polar hinterlegte Kalender mit dem Trainingsplan gefüllt. Zusätzlich zu den Laufeinheiten gab's sogar Gymnastikübungen zur Unterstützung und Stabilisierung (die hab ich aber aus Zeitmangel direkt wieder rauslöschen lassen – mit einem Klick).

Polarplan - dank Paint etwasschwammig dargestellt



Synchronisieren-Button klicken und der Plan ist auf der Uhr. Ein Pluspunkt. Mal sehen, wie es sich in der Praxis umsetzt.
Danach fix die Uhr umgeschnallt, die fast komplett geladen war, und raus. Mein Puls wurde quasi sofort erkannt und fürs GPS bauchte sie ca. 20 Sekunden. Tadellos. Ein Pluspunkt. Mal sehen wie das im „laufenden“ Betrieb wird.
Anschließend der Fitnesstest. Aktivieren und hinlegen. Nach wenigen Minuten ist der Test abgeschlossen (ohne dass ich nur nen Finger rühren muss, wenn Sport doch auch immer so einfach wäre 😝) und das Ergebnis: naja. Wirklich! Die Uhr sagt „naja“ zu mir. Pffft. Aber erwartbar. Pluspunkt.
Dann noch versucht, die Uhr mit der App auf meinem Tablet zu koppeln. Der Vorgang läuft und immer wieder erscheint das Fenster, das mich auffordert, die PIN („vermutlich 0000 oder 1234“) einzugeben. Also mache ich das (von ner PIN hatte ich nämlich nirgends was gelesen). Und immer bricht die Kopplung mit Fehler ab. Sollten die Userwertungen bei Amazon, die von dem Problem berichteten, Recht haben? Mein Puls schwoll ohne Bewegung beträchtlich an. Bis ich irgendwann mal nicht nur mein Tablet mit den Augen fixierte, sondern auch die Uhr anschaute, die mir während des Kopplungsversuchs die erforderliche PIN mitteilte (natürlich weder 0000 noch 1234). Diese eingegeben und siehe da, läuft. Das Problem war also wieder mal der DAU vor dem Gerät. Pluspunkt.
Zum Abschluss noch die Werte eingestellt, die sie mir beim Laufen anzeigen soll (Herzfrequenz, Dauer, Strecke und noch ungefähr 2 Millionen mögliche Werte mehr möglich, wobei man sich 4 pro Panel einstellen kann und im Betrieb zwischen ca 5 Panels wechseln kann - für mich wieder völlig oversized). Mal sehen, wie das beim Laufen aussieht. Auch die Standardanzeige kann zwischen 5 verschiedenen Gesichtern auswählen. Aber ganz ehrlich: außer zweien sind in meinen Augen alle anderen Schrott. Egal, ist für mich ja ne Laufuhr. Wer nen hübsches Design will, sollte m.E. eh nicht die Polar wählen. Kleiner Minuspunkt.

Alles in allem bin ich nach dem Entpacken noch erfreut und froh über meine Pulsuhrwahl. Mal sehen, ob das so bleibt.

Donnerstag, 8. März 2018

Handy Crash



Das. Darf. Doch. Nicht. Wahr. Sein.
Da habe ich gerade mühsam und unter Qualen wochenlang im Netz recherchiert um herauszufinden, welche Pulsuhr ich mir kaufen soll (s. hier), habe endlich die Bestellung aufgegeben, da lässt irgend so ein Depp (= ich) mein Handy volle Kanne aufs Display fallen.
Nach dem ersten Schock sah es so aus, als wär das Display heil geblieben. Puuh. Darauf eine Runde Candy Crush zocken. Irgendwie konnte ich aber die Candys am rechten Rand nicht mehr bewegen. Hm, vielleicht doch ein kleiner Defekt. Erstmal drüber schlafen.
Am nächsten Tag sah mein Handy-Display aus, als leide es an inneren Blutungen. Noch einen Tag später konnte man nur noch ca 40 % der Displayanzeige erkennen. Jegliche Wiederbelebungsversuche schlugen fehl. Display-Ersatz stand, gemessen am Anschaffungspreis und den voraussichtlichen Reparaturkosten, dem Alter und im Hinblick darauf, dass es sich um ein Windows-Handy handelt (das ich immer wieder dem §$%&%$-Android vorziehen würde!), das nicht mehr hergestellt wird, außer Frage.
Seufz, also auf zum nächsten Marathon: Handy neu kaufen.
Das bekannte Prozedere bei der Pulsuhr wiederholte sich, nur dass hier leider in den Läuferblogs keine Handys getestet wurden…und Handyblogs hab ich irgendwie nicht gefunden (auch weil ich sie gar nicht gesucht habe; auf die Idee, dass jemand das Blogmäßig testet, bin ich gar nicht gekommen). 
Meine Referenz war also mehr oder weniger allein die Seite www.notebockcheck.com.
Also hier alle in Frage kommenden Handys verglichen, nach dem Preis geschaut und festgestellt, dass hier noch mehr als bei der Pulsuhr gilt: das Handy, das alles hat, was ich möchte und dann auch noch zu einem akzeptablen Preis, gibt es nicht. Nach Bewertung aller für mich möglichen Abstriche (Muss war: das neuste Betriebssystem (BS) (Android Oreo; Apple kommt mir nicht ins Haus und Windows gibt’s ja leider nicht mehr), der aktuellste/schnellste Prozessor, Größe (max. geringfügig über 5‘‘), lange Akkulaufzeit und ein Preislimit; und „nice to have“: die „Garantie“, dass BS-Updates erfolgen), blieb dann nur noch das Sony Xperia XZ1 Compact übrig. Auch wenn mein Bauch nicht ganz so zufrieden war wie bei der Pulsuhr, ging die Bestellung dann raus.
Immerhin ist es ja dringend, schließlich brauch ich das Teil auch beim Laufen zum Musik hören!!
Wenn ich’s in Händen halte, gibt’s vielleicht mal ein Unboxing und im weiteren Verlauf der Zeit eine Beschreibung, wie es damit klappt. Mal schauen, vielleicht wird das hier ja noch ein Handyblog…😆

Mittwoch, 7. März 2018

Garmin vs. Polar



Ich weiß nicht, ob es an der Kälte lag oder ob einige der Usermeinungen zu meiner Sigma-Pulsuhr dann doch Recht hatten, jedenfalls brauchte die Uhr seit einiger Zeit tw. geschätzte 10 – 15 Minuten, um sich mit dem Brustgurt zu verbinden. Das ist recht tödlich für die Motivation, wenn man sich manchmal eh kaum überwinden kann, in die Kälte hinauszugehen. Dann sitzt man schön auf der Couch und wartet, dass die Geräte miteinander sprechen. Es ist warm, man sinkt hintenüber…aber das sind andere Geschichten. 😉
Also sollte eine neue Pulsuhr her. Und ich verbrachte meine Zeit im Internet statt zu joggen. Mittlerweile (sprich seit dem Kauf meiner letzten Pulsuhr) war die Welle der Fitnesstracker über die Welt hinweg gebrandet und viele „echte“ Sportuhren kamen jetzt auch ohne Brustgurt aus und messen den Puls am Handgelenk. Das schien mir eine recht gute Alternative zu sein, denn zum einen war der Gurt manchmal doch recht nervig und zum anderen würde damit ja auch eine Fehlerquelle (Synchro zwischen Uhr und Gurt) wegfallen.
Also als erstes „Pulsuhr Test“ bei Dr. Google eingegeben und auf die Bestenlisten diverser Portale oder Zeitschriften gestürzt. Damit hatte man schon mal die Namen der üblichen Verdächtigen. Als Marken kristallisierten sich schnell Polar (von mir bislang immer als anwenderunfreundlich missachtet), Garmin („die machen auch Pulsuhren?“) und Suunto („wer??“) heraus.
Die Testberichte der „offiziellen“ Portale und Zeitschriften (sprich Chip, Computerbild, Stiftung Warentest usw.) waren letztendlich wie immer ein wenig enttäuschend. Unter weiterer Zuhilfenahme der Kundenbewertungen bei Amazon grenzte ich es auf die Garmin Forerunner 235 und die Polar M430 ein. Diese beiden schienen vom Umfang der Möglichkeiten ähnlich zu sein (und für meinen geringen Bedarf schon wahnsinnig oversized).
In meiner weiteren Recherche stieß ich auf einige Läuferblogs, die auch mehr oder weniger ausführlich und umfangreich diverse Uhren getestet hatten. Als besonders herausragend in dieser Beziehung möchte ich den (englischsprachigen) Blog von DC Rainmaker (https://www.dcrainmaker.com/) erwähnen. In diesen Blogs gab es dann z.B. auch wirkliche Vergleiche der GPS- und Herzfrequenzgenauigkeit. Teilweise wurden auch die dahinterliegenden Auswertungen und Apps beschrieben und bewertet, wobei mir das wenig sagte, da ich bislang immer nur meine KM-Leistung und den Puls erfasst (und nicht weiter ausgewertet) habe.
In diesen Blogs stieß ich zusätzlich noch auf die Vivoactive 3 von Garmin. Nach den ganzen Berichten schien das die Uhr für mich. Letztendlich äußerten sich aber einige negativ über das äußerst empfindliche Touch-Display, wodurch schon mal sämtliche Einstellungen mithilfe des Jackenärmels verhuddelt werden können. Auch wenn dies eine Kinderkrankheit sein mag, die behoben wird, schied sie erstmal für mich aus, da sie auch erheblich teurer war als die anderen Alternativen (der Preis brach auch sehr schnell den Suunto-Uhren das Genick).
War ich wieder bei den ersten Verdächtigen. Auch wenn ich mittlerweile bei vielen Negativbeurteilungen bei Amazon gemerkt habe, dass diese falsch, übertrieben oder eben auch „Pech“ sind, schien mir die schiere Anzahl bei der Garmin darauf hinzudeuten, dass hier etwas mehr im argen liegen könnte als bei der Polar.
Letztendlich führte dies und darüber hinaus der Preis (die Polar konnte ich für ca. 50 € weniger als die Garmin ergattern) dazu, dass ich mich für die Polar M430 entschieden habe (ist am Ende zu 90 % wahrscheinlich immer Bauchgefühl). Bestellung ist raus und ich werde dann im Folgenden mal berichten, wie es damit weiter geht.
Fazit ist jedenfalls wieder einmal, dass ich es unheimlich schwierig finde, das für mich passende Produkt zu finden und vor allem: es gibt NIE das eine, das mir wirklich 100 % gefällt und alles hat, was und wie ich es möchte.
Seltsamer weise funktioniert übrigens bei meiner Pulsuhr die Kopplung mit dem Brustgurt wieder hervorragend, seit ich die Bestellung für die Neue rausgeschickt habe…Strange things happen…😉

Donnerstag, 1. März 2018

ebay



Zu ebay kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Ich nutze es, um an alte vergriffene Comics o.ä. zu kommen und auch ähnliche Dinge, die ich ausräumen will (oder muss, hallo Zimtschnecke!) wieder loszuwerden.
Das hat eigentlich auch immer mehr oder weniger gut funktioniert. Ja, manchmal hatte ich Verkäufer dabei, die haben nicht genau das übersandt, was ich bestellt habe. Manchmal haben sie auch regelrecht beschissen. Das ist blöd, aber damit muss man wohl rechnen.
Jetzt hatte ich allerdings einen Käufer, der sich beschwert hat, dass die ihm verkaufte Staffel einer Fernsehserie (für die er sage und schreibe 1,92 € plus Versand bezahlt hat) fleckig und zerkratzt sei. Ob die DVDs dennoch funktionierten, darüber hat er keine Aussage getroffen. Da ich mit derartigen Dingen sehr sorgfältig umgehe, die Staffel neu erworben und nur einmal angeschaut habe, reicht es zu sagen, dass dies definitiv nicht der Fall gewesen ist.
Außer der ganzen Aufregerei (von Seiten des Käufers, aber - „boh glaubse, ich war voll am halsen“ - auch auf meiner Seite) und der zu Unrecht erhaltenen schlechten Bewertung bei ebay, frage ich mich: was treibt solche Leute dazu, so etwas zu behaupten und ausgesprochen unhöflich zu werden, wenn man dem widerspricht? Hatte derjenige grad einen Zusammenstoß mit seinem Chef und anschließend noch den Anpfiff der Frau, endlich den Müll rauszubringen und war entsprechend gefrustet? Hatte er sich grad in einem Drogentraum verlaufen und wusste nicht mehr, wo er war? Hatte ich einen Zusammenstoß mit einem dieser krankhaften Trollkommentatoren, der ebay mit dem Artikel einer Tageszeitung oder einem Forum verwechselt hat? Ist das der Deppensud der AfD-Wähler?
Was soll‘s, zeigt nur einmal mehr, dass mein Freund recht hat, wenn er behauptet, die Welt besteht zu mindesten 90 % aus Deppen und Arschlöchern.